Toute pro­prié­té a deux usages, qui tous deux lui appar­tiennent essen­tiel­le­ment, sans tou­te­fois lui appar­te­nir de la même façon : l’un est spé­cial à la chose, l’autre ne l’est pas. Une chaus­sure peut à la fois ser­vir à chaus­ser le pied ou à faire un échange. On peut du moins en tirer ce double usage. Celui qui, contre de l’argent ou contre des ali­ments, échange une chaus­sure dont un autre a besoin, emploie bien cette chaus­sure en tant que chaus­sure, mais non pas cepen­dant avec son uti­li­té propre ; car elle n’avait point été faite pour l’échange. J’en dirai autant de toutes les autres pro­prié­tés ; l’échange, en effet, peut s’appliquer à toutes, puisqu’il est né pri­mi­ti­ve­ment entre les hommes de l’abondance sur tel point et de la rare­té sur tel autre, des den­rées néces­saires à la vie.”

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chap. 3
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§ 11

En vue de favo­ri­ser la com­mu­ni­ca­tion dans les limite des quatre conti­nents, on vient d’in­ven­ter, il y a quelques jours, un télé­graphe élec­trique ; un télé­graphe qui, avec la rapi­di­té de la pen­sée, je veux dire en un temps plus­court que ne peut l’é­va­luer n’im­porte quel ins­tru­ment chro­no­mé­trique, trans­met des nou­velles au moyen de l’élec­tro­phore et du fil metal­lique ; de sorte que si quel­qu’un – à condi­tion tou­te­fois qu’on trouve le moyen de le réa­li­ser – vou­lait deman­der à un ami habi­tant aux anti­podes : Comment vas-tu ?, l’autre, en un tour­ne­main, un peu comme s’il était dans la même pièce, pour­rait répondre : Très bien. Même si nous sommes prêts à décer­ner la palme du mérite à l’in­ven­teur de ce ser­vice pos­tal dont les che­vaux ont à pro­pre­ment par­ler les ailes de l’é­clair, ce mode d’é­cri­ture à dis­tance a tout de même l’in­con­vé­nient de n’être valable que pour l’en­voi de mes­sages très courts et laco­niques, ce qui est de peu d’in­té­rêt pour le négo­ciant, et de ne pas per­mettre l’en­voi de lettres, de comptes ren­dus, d’é­chan­tillons et de paquets. Aussi pro­po­sons-nous, pour palier cet incon­vé­nient, et en vue d’ac­clé­rer et de mul­ti­plier les com­mu­ni­ca­tions com­mer­ciales, tout au moins à l’in­té­rieurdes fron­tières du monde cultive, une bombe ou un obus pos­tal ; un ser­vice dis­po­sant de bases d’ar­tille­rie judi­cieu­se­ment répar­ties sans jamais être espa­cées de plus d’une por­tée de tir, toutes équi­pées de mor­tiers et d’o­bu­siers, lan­ce­raiet des obus creux rem­plis non pas de poudre mais de lettres et de paquets dont on pour­rait, sans aucune dif­fi­cul­té, suivre des yeux la tra­jec­toire et retrou­ver le point d’im­pact, pour autant qu’ils ne tombent pas sur un sol maré­ca­geux ; c’est ain­si que l’o­bus, ouvert à chaque sta­tion, vidé des lettres des­ti­nées au loca­li­tés res­pec­tives, char­gé d’autres lettres, fer­mé à nou­veau et pla­cé dans un mor­tier, pour­rait être ensuite enoyé jus­qu’à la pro­chaine sta­tion. Nous réser­vons pour un cha­pitre plus détaillé et exhaus­tif la pré­sen­ta­tion de l’en­semble ain­si que la des­crip­tion pré­cise des ins­tal­la­tions et des coûts. Étant don­né que l’on pour­raitde cette façon, comme le prouve un bref cal­cul mathé­ma­tique, en l’es­pace d’une demi-jour­née et à moindre frais, pro­cé­der à un échan­gede cour­rier entre Berlin, Stettin ou Breslau et, par­tant, com­pa­ré à notre poste à che­val, aller dix fois plus vite ou faire comme si une­ba­guette magique avait rame­né toutes ces villes dix fois plus près de Berlin : nous croyons donc bien être à l’i­ri­gine d’une inven­tion de la plus grande et de la plus déci­sive impor­tance, autant pour les per­sonnes pri­vées que pour le com­merce, propre à por­ter la com­mu­ni­ca­tion au som­met de la per­gec­tion.

Berlin, le 10 octobre 1810

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« Projet d’une bombe pos­tale » Œuvres com­plètes
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t. 1 : « « Petits écrits » »
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trad.  Pierre Deshusses
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p. 265–266

Wenn du etwas wis­sen will­st und es durch Meditation nicht fin­den kannst, so rate ich dir, mein lie­ber, sinn­rei­cher Freund, mit dem nächs­ten Bekannten, der dir auf­stößt, darü­ber zu spre­chen. Es braucht nicht eben ein scharf­den­ken­der Kopf zu sein, auch meine ich es nicht so, als ob du ihn darum befra­gen soll­test : nein ! Vielmehr soll­st du es ihm sel­ber alle­rerst erzäh­len. Ich sehe dich zwar große Augen machen, und mir ant­wor­ten, man habe dir in frü­hern Jahren den Rat gege­ben, von nichts zu spre­chen, als nur von Dingen, die du bereits vers­tehst. Damals aber sprachst du wahr­schein­lich mit dem Vorwitz, andere, ich will, daß du aus der verstän­di­gen Absicht spre­chest, dich zu beleh­ren, und so kön­nen, für ver­schie­dene Fälle ver­schie­den, beide Klugheitsregeln viel­leicht gut nebe­nei­nan­der bes­te­hen. Der Franzose sagt, l’ap­pé­tit vient en man­geant, und die­ser Erfahrungssatz bleibt wahr, wenn man ihn paro­diert, und sagt, l’i­dee vient en par­lant.

Oft sitze ich an mei­nem Geschäftstisch über den Akten, und erforsche, in einer ver­wi­ckel­ten Streitsache, den Gesichtspunkt, aus wel­chem sie wohl zu beur­tei­len sein möchte. Ich pflege dann gewöhn­lich ins Licht zu sehen, als in den hell­sten Punkt, bei dem Bestreben, in wel­chem mein innerstes Wesen begrif­fen ist, sich auf­zuklä­ren. Oder ich suche, wenn mir eine alge­braische Aufgabe vor­kommt, den ers­ten Ansatz, die Gleichung, die die gege­be­nen Verhältnisse aus­drückt, und aus wel­cher sich die Auflösung nach­her durch Rechnung leicht ergibt. Und siehe da, wenn ich mit mei­ner Schwester davon rede, welche hin­ter mir sitzt, und arbei­tet, so erfahre ich, was ich durch ein viel­leicht stun­den­langes Brüten nicht heraus­ge­bracht haben würde. Nicht, als ob sie es mir, im eigent­li­chen Sinne, sagte ; den sie kennt weder das Gesetzbuch, noch hat sie den Euler, oder den Kästner stu­diert. Auch nicht, als ob sie mich durch ges­chickte Fragen auf den Punkt hinführte, auf wel­chen es ankommt, wenn schon dies letzte häu­fig der Fall sein mag. Aber weil ich doch irgen­deine dunkle Vorstellung habe, die mit dem, was ich suche, von fern her in eini­ger Verbindung steht, so prägt, wenn ich nur dreist damit den Anfang mache, das Gemüt, wäh­rend die Rede fort­schrei­tet, in der Notwendigkeit, dem Anfang nun auch ein Ende zu fin­den, jene ver­wor­rene Vorstellung zur völ­li­gen Deutlichkeit aus, der­ges­talt, daß die Erkenntnis zu mei­nem Erstaunen mit der Periode fer­tig ist. Ich mische unar­ti­ku­lierte Töne ein, ziehe die Verbindungswörter in die Länge, gebrauche wohl eine Apposition, wo sie nicht nötig wäre, und bediene mich ande­rer, die Rede aus­deh­nen­der, Kunstgriffe, zur Fabrikation mei­ner Idee auf der Werkstätte der Vernunft, die gehö­rige Zeit zu gewin­nen. Dabei ist mir nichts heil­sa­mer, als eine Bewegung mei­ner Schwester, als ob sie mich unter­bre­chen wollte ; denn mein ohne­hin schon anges­trengtes Gemüt wird durch die­sen Versuch von außen, ihm die Rede, in deren Besitz es sich befin­det, zu entreißen, nur noch mehr erregt, und in sei­ner Fähigkeit, wie ein großer General, wenn die Umstände drän­gen, noch um einen Grad höher ges­pannt.

(…)

Ich glaube, daß man­cher großer Redner, in dem Augenblick, da er den Mund auf­machte, noch nicht wußte, was er sagen würde. Aber die Überzeugung, daß er die ihm nötige Gedankenfülle schon aus den Umständen, und der daraus resul­tie­ren­den Erregung seines Gemüts schöp­fen würde, machte ihn dreist genug, den Anfang, auf gutes Glück hin, zu set­zen.

Mir fällt jener »Donnerkeil« des Mirabeau ein, mit wel­chem er den Zeremonienmeister abfer­tigte, der nach Aufhebung der letz­ten monar­chi­schen Sitzung des Königs am 23ten Juni, in wel­cher die­ser den Ständen ausei­nan­der­zu­ge­hen anbe­foh­len hatte, in den Sitzungssaal, in wel­chem die Stände noch ver­weil­ten, zurü­ck­kehrte, und sie befragte, ob sie den Befehl des Königs ver­nom­men hät­ten ? »Ja«, ant­wor­tete Mirabeau, »wir haben des Königs Befehl ver­nom­men« – ich bin gewiß, daß er, bei die­sem huma­nen Anfang, noch nicht an die Bajonette dachte, mit wel­chen er schloß : »ja, mein Herr«, wie­de­rholte er, »wir haben ihn ver­nom­men« – man sieht, daß er noch gar nicht recht weiß, was er will. »Doch was berech­tigt Sie« – fuhr er fort, und nun plötz­lich geht ihm ein Quell unge­heu­rer Vorstellungen auf – »uns hier Befehle anzu­deu­ten ? Wir sind die Repräsentanten der Nation.« – Das war es, was er brauchte ! »Die Nation gibt Befehle und empfängt keine« – um sich gleich auf den Gipfel der Vermessenheit zu schwin­gen. »Und damit ich mich ihnen ganz deut­lich erkläre« – und erst jet­zo fin­det er, was den gan­zen Widerstand, zu wel­chem seine Seele gerüs­tet das­teht, aus­drückt : »So sagen Sie Ihrem Könige, daß wir unsere Plätze anders nicht, als auf die Gewalt der Bajonette ver­las­sen wer­den.« – Worauf er sich, selbst­zu­frie­den, auf einen Stuhl nie­der­setzte. – Wenn man an den Zeremonienmeister denkt, so kann man sich ihn bei die­sem Auftritt nicht anders, als in einem völ­li­gen Geistesbankerott vors­tel­len ; nach einem ähn­li­chen Gesetz, nach wel­chem in einem Körper, der von einem elek­tri­schen Zustand Null ist, wenn er in eines elek­tri­sier­ten Körpers Atmosphäre kommt, plötz­lich die ent­ge­gen­ge­setzte Elektrizität erweckt wird. Und wie in dem elek­tri­sier­ten dadurch, nach einer Wechselwirkung, der in ihm inwoh­nende Elektrizitätsgrad wie­der verstärkt wird, so ging unseres Redners Mut, bei der Vernichtung seines Gegners, zur ver­we­gens­ten Begeisterung über. Vielleicht, daß es auf diese Art zuletzt das Zucken einer Oberlippe war, oder ein zwei­deu­tiges Spiel an der Manschette, was in Frankreich den Umsturz der Ordnung der Dinge bewirkte. Man liest, daß Mirabeau sobald der Zeremonienmeister sich ent­fernt hatte, auf­stand, und vor­schlug : 1) sich sogleich als Nationalversammlung, und 2) als unver­letz­lich, zu kons­ti­tuie­ren.

Ein solches Reden ist wah­rhaft lautes Denken. Die Reihen der Vorstellungen und ihrer Bezeichnungen gehen nebe­nei­nan­der fort, und die Gemütsakte, für eins und das andere, kon­gruie­ren. Die Sprache ist als­dann keine Fessel, etwa wie ein Hemmschuh an dem Rade des Geistes, son­dern wie ein zweites mit ihm paral­lel fort­lau­fendes, Rad an sei­ner Achse.

Etwas ganz anderes ist es, wenn der Geist schon, vor aller Rede, mit dem Gedanken fer­tig ist. Denn dann muß er bei sei­ner bloßen Ausdrückung zurück­blei­ben, und dies Geschäft, weit ent­fernt ihn zu erre­gen, hat viel­mehr keine andere Wirkung, als ihn von sei­ner Erregung abzus­pan­nen. Wenn daher eine Vorstellung ver­wor­ren aus­ge­drückt wird, so folgt der Schluß noch gar nicht, daß sie auch ver­wor­ren gedacht wor­den sei ; viel­mehr könnte es leicht sein, daß die ver­wor­renst aus­ge­drück­ten gerade am deut­lichs­ten gedacht wer­den. Man sieht oft in einer Gesellschaft, wo, durch ein leb­haftes Gespräch, eine kon­ti­nuier­liche Befruchtung der Gemüter mit Ideen im Werk ist, Leute, die sich, weil sie sich der Sprache nicht mäch­tig füh­len, sonst in der Regel zurück­ge­zo­gen hal­ten, plötz­lich, mit einer zucken­den Bewegung auf­flam­men, die Sprache an sich reißen und etwas Unverständliches zur Welt brin­gen. Ja, sie schei­nen, wenn sie nun die Aufmerksamkeit aller auf sich gezo­gen haben, durch ein ver­legnes Gebärdenspiel anzu­deu­ten, daß sie selbst nicht mehr recht wis­sen, was sie haben sagen wol­len. Es ist wahr­schein­lich, daß diese Leute etwas recht Treffendes, und sehr deut­lich, gedacht haben. Aber der plötz­liche Geschäftswechsel, der Übergang ihres Geistes vom Denen zum Ausdrücken, schlug die ganze Erregung des­sel­ben, die zur Festaltung des Gedankens not­wen­dig, wie zum Hervorbringen, erfor­der­lich war, wie­der nie­der. In sol­chen Fällen ist es um so unerläß­li­cher, daß uns die Sprache mit Leichtigkeit zur Hand sei, um das­je­nige, was wir glei­ch­zei­tig gedacht haben, und doch nicht glei­ch­zei­tig von uns geben kön­nen, wenig­stens so schnell als möglich, aufei­nan­der fol­gen zu las­sen. Und übe­rhaupt wird jeder, der, bei glei­cher Deutlichkeit, ges­ch­win­der als sein Gegner spricht, einen Vorteil über ihn haben, weil er gleich­sam mehr Truppen als er ins Feld führt.

Wie not­wen­dig eine gewisse Erregung des Gemüts ist, auch selbst nur, um Vorstellungen, die wir schon gehabt haben, wie­der zu erzeu­gen, sieht man oft, wenn offene, und unter­rich­tete Köpfe exa­mi­niert wer­den, und man ihnen, ohne vorher­ge­ge­gan­gene Einleitung, Fragen vor­legt, wie diese : was ist der Staat ? Oder : was ist das Eigentum ? Oder der­glei­chen. Wenn diese jun­gen Leute in einer Gesellschaft befun­den hät­ten, wo man sich vom Staat, oder vom Eigentum, schon eine Zeit lang unte­rhal­ten hätte, so wür­den sie viel­leicht mit Leichtigkeit, durch Vergleichung, Absonderung und Zusammenfassung der Begriffe, die Definition gefun­den haben. Hier aber, wo die Vorbereitung des Gemüts gänz­lich fehlt, sieht man sie sto­cken, und nur ein unverstän­di­ger Examinator wird daraus schließen, daß sie nicht wis­sen. Denn nicht wir wis­sen, es ist alle­rerst ein gewis­ser Zustand uns­rer, wel­cher weiß. (…)

Lorsque tu veux savoir quelque chose et que tu n’y par­viens pas par la médi­ta­tion, je te conseille, mon cher et sub­til ami, d’en par­ler avec le pre­mier venu. Inutile que ce soit un esprit très pers­pi­cace, d’ailleurs je ne dis pas qu’il faut l’in­ter­ro­ger à ce pro­pos, non ! C’est bien plu­tôt à toi de par­ler d’a­bord. Je te vois faire de grands yeux et me répondre que, dans tes jeunes années, on t’a­vait conseillé de ne par­ler que de choses que tu avais déjà com­prises. Mais, à l’é­poque, tu par­lais sans doute avec l’in­ten­tion d’en­sei­gner des choses aux autres, or je veux, moi, que tu le fasses avec la rai­son­nable inten­tion d’en­sei­gner des choses à toi-même ; et il se pour­rait alors, avec des dif­fé­rences selon les cas, que ces deux règles de sagesse puissent par­fai­te­ment coexis­ter. Les Français disent : « L’appétit vient en man­geant », et ce prin­cipe fon­dé sur l’ex­pé­rience demeure vrai quand on le pas­tiche et qu’on dit : « L’idée vient en par­lant ».

Il m’ar­rive sou­vent de res­ter assis à ma table de tra­vail, pen­ché sur des dos­siers, cher­chant dans une confuse affaire de jus­tice par quel bout je pour­rais bien la prendre. Je me mets alors à regar­der droit dans la lumière, qui est le point le plus lumi­neux, ten­tant ain­si d’y voir clair au plus pro­fond de moi-même. Ou bien, s’il s’a­git d’un pro­blème d’al­gèbre, je cherche la pre­mière pro­po­si­tion qui me per­met­tra de mettre les don­nées en équa­tion et d’en déduire alors faci­le­ment la solu­tion par le cal­cul. Et figure-toi que lorsque j’en parle avec ma soeur, assise der­rière moi en train de tra­vailler, j’ar­rive à sai­sir ce que je n’au­rais peut-être pas trou­vé en me creu­sant la tête durant des heures. Non pas qu’elle l’ait dit au sens propre du terme, car elle ne connaît pas le code des lois, pas plus qu’elle n’a étu­dié Euler ou Kästner. Non pas qu’elle m’ait fait décou­vrir non plus, par d’ha­biles ques­tions, le point déci­sif, bien que ce soit fina­le­ment sou­vent le cas. Mais c’est parce que j’ai tout de même une vague idée en rap­port plus ou moins loin­tain avec ce que je cherche que mon esprit – quand je com­mence ain­si har­di­ment à par­ler et que la dis­cus­sion pro­gresse, pous­sée par la néces­si­té de trou­ver une conclu­sion à ce début – trans­forme cette idée embrouillée en une chose par­fai­te­ment claire, de sorte que, à mon propre éton­ne­ment, je par­viens à la lumière au moment où ma phrase se ter­mine. J’y mêle des sons inar­ti­cu­lés, ral­longe les mots de liai­son, intro­duit même une appo­si­tion qui ne s’im­pose pas et recours à d’autres arti­fices qui donnent de l’ex­ten­sion au dis­cours et me per­mettent de dis­po­ser du temps qu’il m’est néces­saire pour for­ger mon idée dans l’a­te­lier de la rai­son. Rien n’est alors plus salu­taire qu’un mou­ve­ment de ma soeur, comme si elle vou­lait m’in­ter­rompre ; en effet, mon esprit, déjà sou­mis à rude épreuve, n’en est que plus sti­mu­lé par cette ten­ta­tive tout exté­rieure de lui ravir le mono­pole de la parole, et ses capa­ci­tés connaissent un regain de ten­sion, comme un grand géné­ral confron­té à l’ur­gence des cir­cons­tances.

(…)

Je crois que plus d’un grand ora­teur ne savait pas encore ce qu’il allait dire au moment où il ouvrait la bouche. Mais la convic­tion de pou­voir pui­ser toutes les idées qui lui seraient utiles dans les cir­cons­tances exté­rieures et dans l’ex­ci­ta­tion de son esprit ain­si sti­mu­lé le ren­dait assez har­di pour com­men­cer au petit bon­heur.

Je pense à la fou­droyante « sor­tie » de Mirabeau clouant le bec au maître de céré­mo­nie qui, le 23 juin, une fois levée la der­nière séance monar­chique du roi, où ce der­nier avait enjoint les trois ordres à se sépa­rer, était reve­nu dans la salle plé­nière où il se trou­vait tou­jours et avait deman­dé s’ils avaient enten­du ce que le roi avait ordon­né. « Oui, répon­dit Mirabeau, nous avons enten­du l’ordre du roi » – et je suis sûr qu’en com­men­çant ain­si, de façon affable, il ne pen­sait pas encore aux baïon­nettes avec les­quelles il allait conclure : « Oui, mon­sieur, répé­ta-t-il, nous l’a­vons enten­du » – on voit là qu’il ne sait pas encore très bien où il va. « Mais qu’est-ce qui vous auto­rise » – pour­sui­vit-il, et voi­là sou­dain que sur­git en lui une foule d’i­dées pro­di­gieuses – « à nous don­ner ici des ordres ? Nous sommes les repré­sen­tants de la Nation »– Il tenait là ce qu’il lui fal­lait ! « La Nation donne les ordres, elle n’en reçoit pas. » – pour atteindre aus­si­tôt le comble de l’au­dace. « Et afin que je me fasse bien com­prendre de vous » – et ce n’est que main­te­nant qu’il arrive à expri­mer toute la résis­tance dont son âme est bar­dée « Allez dire à votre roi que nous ne quit­te­rons pas nos places, si ce n’est par la force des baïon­nettes. » – Et là-des­sus, satis­fait, il s’as­soit sur une chaise. – Si l’on pense au maître des céré­mo­nies, on ne peut qu’i­ma­gi­ner sa totale décon­fi­ture devant cette alga­rade ; sui­vant en cela une loi sem­blable à celle qui veut qu’un corps, dont la charge élec­trique est égale à zéro et qui pénètre dans le champ d’un corps char­gé en élec­tri­ci­té, est sou­dain enva­hi par la pola­ri­té oppo­sée. Et tout comme le corps char­gé d’élec­tri­ci­té voit son inten­si­té élec­trique encore aug­men­tée par cet échange, de même le cou­rage de notre ora­teur, après avoir ain­si réduit à néant son adver­saire, se trans­for­ma en un enthou­siasme des plus témé­raires. Ainsi, c’est peut-être un fré­mis­se­ment de la lèvre supé­rieure, ou un équi­voque jeu de man­chettes qui a pro­vo­qué en France le ren­ver­se­ment de l’ordre des choses. On apprend que Mirabeau, après le départ du maître des céré­mo­nies, s’est levé et a fait les pro­po­si­tions sui­vantes : 1) se consti­tuer aus­si­tôt en Assemblée natio­nale avec 2) des pré­ro­ga­tives invio­lables.

(…)

Un tel dis­cours est une véri­table réflexion à haute voix. Idées et for­mu­la­tions avancent par séries paral­lèles et les mou­ve­ments de l’es­prit rela­tifs aux unes et aux autres convergent. La parole n’est pas alors une entrave, assi­mi­lable à un frein sur la roue de l’es­prit, mais bien plu­tôt une seconde roue tour­nant en paral­lèle sur le même axe.

La situa­tion est toute dif­fé­rente lorsque l’es­prit a par­ache­vé l’i­dée avant que débute le dis­cours. Car il doit alors se limi­ter à la simple expres­sion de l’i­dée, et cette acti­vi­té, loin de le sti­mu­ler, n’a d’autre effet que de le pri­ver au contraire de sa sti­mu­la­tion. Ainsi, lors­qu’une idée est expri­mée de façon confuse, on ne peut en déduire pour autant qu’elle a aus­si été pen­sée de façon confuse ; il se pour­rait même, au contraire, que les pen­sées expri­mées de la façon la plus confuse soient jus­te­ment celles qui ont été pen­sées de la façon la plus claire. Dans une socié­té où la conver­sa­tion est ani­mée et où les esprits sont conti­nuel­le­ment fécon­dés par les idées, on voit sou­vent des gens, qui jus­te­ment parce qu’ils ne se sentent pas capables de bien maî­tri­ser la parole se tiennent d’ha­bi­tude à l’é­cart, s’en­flam­mer sou­dain dans un vif mou­ve­ment, mono­po­li­ser la parole et pro­fé­rer des choses incom­pré­hen­sibles. Par une mimique embar­ras­sée ils semblent même vou­loir nous indi­quer, après avoir ain­si atti­ré sur eux l’at­ten­tion de tous, qu’ils ne savent plus très bien eux-mêmes ce qu’ils vou­laient dire. Il est vrai­sem­blable que ces gens avaient dans l’es­prit des pen­sées très per­ti­nentes et très claires. Mais ce brusque chan­ge­ment de mode, ce pas­sage dans leur esprit de la pen­sée à l’ex­pres­sion, a fait retom­ber toute la ten­sion intel­lec­tuelle aus­si néces­saire à l’é­la­bo­ra­tion de la pen­sée qu’in­dis­pen­sable à sa for­mu­la­tion. Dans de pareils cas, il nous est d’au­tant plus indis­pen­sable de dis­po­ser faci­le­ment de toutes les res­sources de la langue qu’il nous faut enchaî­ner au moins aus­si rapi­de­ment que pos­sible ce que nous avons pen­sé sur le moment mais que nous ne pou­vons expri­mer dans le même temps. Et, en règle géné­rale, c’est tou­jours celui qui, à pré­ci­sion égale, parle le plus rapi­de­ment, qui aura l’a­van­tage sur son adver­saire, parce qu’il pour­ra inves­tir le ter­rain, en quelque sorte, avec davan­tage de troupes.

Que l’es­prit ait besoin d’une cer­taine forme d’ex­ci­ta­tion, même s’il ne s’a­git que de repro­duire des idées que nous avons déjà eues, c’est ce qu’on voit sou­vent dans les exa­mens où sont inter­ro­gés des esprits ouverts et culti­vés à qui l’on pose, sans pré­am­bule, des ques­tions telles que : Qu’est-ce que l’État ? Ou : Qu’est-ce que la pro­prié­té ? Ou d’autres choses du même genre. Si ces jeunes gens s’é­taient trou­vés dans une socié­té où l’on avait débat­tu de l’État ou de la pro­prié­té depuis un cer­tain temps déjà, ils auraient peut-être faci­le­ment trou­vé la défi­ni­tion en com­pa­rant, iso­lant et réca­pi­tu­lant les concepts. Mais ici, où cette pré­pa­ra­tion de l’es­prit fait tota­le­ment défaut, on les voit brus­que­ment buter ; et seul un exa­mi­na­teur man­quant tota­le­ment de dis­cer­ne­ment en déduire qu’ils ne savent pas. Or ce n’est pas nous qui savons, c’est d’a­bord un état de nous-même qui sait. (…)

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« De l’é­la­bo­ra­tion pro­gres­sive de la pen­sée par le dis­cours » Œuvres com­plètes [Über die allmäh­liche Verfertigung der Gedanken beim Reden, 1805]
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t. 1 : « « Petits écrits » »
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trad.  Pierre Deshusses
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p. 44–49

24/01 [arti­fice] Allen Ginsberg : « la méthode doit être de la viande la plus crue ». Non. Dans mes livres tout se passe dans la dis­tance (de la pen­sée), dans l’é­cart (du sym­bo­lique). Pas de « spon­ta­néi­té », pas d”«authenticité » confes­sion­nelle, pas de trans­crit direct. Une fabrique, osten­sible. Tout livre est un théâtre tech­ni­que­ment mon­té. L’action d’é­crire se joue entre d’une part un rêve sub­jec­tif de délec­ta­tion im-médiate (« nature », « corps », « sou­ve­nirs », « sen­sa­tions ») et d’autre part l’ob­jec­ti­vi­té d’une éla­bo­ra­tion com­po­sée. Résultat : un arti­fice com­plexe, armé du savoir que l’im­mé­dia­te­té n’est qu’un leurre, qu’on ne tra­vaille pas face à la « réa­li­té », mais à tra­vers le mur du sym­bo­lique. Scène ori­gi­nelle de cet acte et fil constant de cette action dra­ma­tique, le « réel » ne monte pour­tant, spec­tral, qu’entre les figures, les paroles, les actions (qui consti­tuent la trame de fic­tion).

En hiver, je me dis le prin­temps va me sau­ver, et au prin­temps je me dis l’été va me sau­ver, et en été je me dis l’automne, et en automne l’hiver, c’est tou­jours la même chose, d’une sai­son à l’autre j’espère. Mais c’est natu­rel­le­ment une qua­li­té mal­heu­reuse, cette qua­li­té m’est innée, je ne dis pas comme c’est bien, c’est l’hiver, l’hiver est tout juste fait pour toi, comme je ne dis pas le prin­temps, il est tout juste fait pour toi, comme l’automne, il est tout juste fait pour toi, l’été et ain­si de suite. Je reporte tou­jours mon mal­heur sur la sai­son dans laquelle je dois vivre, voi­là le mal­heur. Je ne fais pas par­tie de ces gens qui jouissent du pré­sent, c’est cela, je fais par­tie de ces mal­heu­reux qui jouissent du pas­sé, voi­là la véri­té, pour qui le pré­sent n’est jamais qu’une offense, voi­là la véri­té, a dit Reger, pour moi le pré­sent est une offense et une pro­vo­ca­tion, c’est là mon mal­heur. Mais natu­rel­le­ment, ce n’est tout de même pas tout à fait comme ça, a dit Reger, car je suis tout de même, sans cesse, capable de voir le pré­sent tel qu’il est, et natu­rel­le­ment il n’est pas tou­jours seule­ment un pré­sent infor­tu­né, qui rend mal­heu­reux, je le sais, tout comme le pas­sé n’est pas tel qu’il vous rend heu­reux quand on y pense, je le sais.

Im Winter denke ich, das Frühjahr wird mich ret­ten und im Frühjahr denke ich, der Sommer wird mich ret­ten und im Sommer denke ich, der Herbst und im Herbst, der Winter, das ist immer das­selbe, daß ich von einer Jahreszeit auf die andere hoffe. Aber das ist natür­lich eine unglü­ck­liche Eigenschaft, diese Eigenschaft ist mir ange­bo­ren, ich sage nicht, wie gut, es ist Winter, der Winter ist genau für dich, wie ich nicht sage, das Frühjahr, es ist genau für dich, wie der Herbst, er ist genau für dich, der Sommer und immer wie­der so. Ich schiebe mein Unglück immer auf die Jahreszeit, in der ich leben muß, das ist das Unglück. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die die Gegenwart genießen, das ist es, ich gehöre zu die­sen Unglücklichen, die die Vergangenheit genießen, das ist die Wahrheit, die die Gegenwart immer nur als Beleidigung emp­fin­den, das ist die Wahrheit, sagte Reger, ich emp­finde die Gegenwart als Beleidigung und als Zumutung, das ist mein Unglück. Aber ganz so ist es natur­gemäß auch wie­der nicht, sagte Reger, denn ich bin ja doch immer wie­der auch imstande, die Gegenwart zu sehen, wie sie ist und sie ist natur­gemäß nicht immer nur die unglück­se­lige, unglü­ck­lich machende, das weiß ich, wie die Vergangenheit nicht die ist, die, wenn man an sie denkt, glü­ck­lich macht, das weiß ich.
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trad.  Gilberte Lambrichs
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p. 190

Défini comme pro­ces­sus d’ac­tua­li­sa­tion sus­cep­tible d’être envi­sa­gé de manière « for­melle », comme l”  »enté­lé­chie de ce qui est en puis­sance en tant qu’il est en puis­sance » (d’a­près Phys., 201a, 10–11), « maté­rielle », comme l”  »acte d’une chose qui est en puis­sance, quand on la prend dans l’en­té­lé­chie qu’elle pos­sède en tant qu’elle est en acte, non en elle-même mais comme mobile » (d’a­près 201a, 28–29), ou « com­plète », comme l’ac­tua­li­té simul­ta­née d’un agent – le moteur a quo, cause effi­ciente et finale du mou­ve­ment et d’un patient, le mobile in quo, siège ou sujet du mou­ve­ment (200b, 31–82), le mou­ve­ment, tel que le conçoivent les com­men­ta­teurs d’Aristote, est consi­dé­ré comme irré­duc­tible aux dix caté­go­ries de l’être, sans pour autant for­mer une caté­go­rie à part. C’est, dit-on, une terme « ana­lo­gique », rele­vant chaque fois d’une caté­go­rie dif­fé­rente selon la nature de son domaine d’ap­pli­ca­tion (201a, 9–15), elle-même réglée par des pro­prié­tés logiques dis­tinctes : dans la caté­go­rie de sub­stance, le chan­ge­ment au sens strict (muta­tio), évé­ne­ment ponc­tuel de « géné­ra­tion » ou de « cor­rup­tion » jouant entre deux contra­dic­toires (l’être et le non-être) et n’ad­met­tant pas de « valeur » inter­mé­diaire ; dans les « trois caté­go­ries de l’ac­ci­dent », le mou­ve­ment au sens strict (motus), pro­ces­sus conti­nu se dérou­lant sur un inter­valle tem­po­rel jouant entre deux contraires admet­tant (au moins en droit) une infi­ni­té de valeurs inter­mé­diaires ; l’al­té­ra­tion qua­li­ta­tive, l’ac­crois­se­ment et le décrois­se­ment quan­ti­ta­tifs, le mou­ve­ment local.
Expressément défi­nie comme pro­jet scien­ti­fique auto­nome, indé­pen­dant de tout recours aux expli­ca­tions « sur­na­tu­relles » – « Je ne suis en rien concer­né par les miracles divins, quand je dis­serte des phé­no­mènes natu­rels », écrit Albert le Grand (De gen. et corr., I, I, 22), sui­vi par Siger de Brabant (De ani­ma intel­lec­ti­va, III) et Jean de Jandun (In Met., I, q. 16) – la phy­sique des com­men­ta­teurs d’Aristote n’en est pas moins sti­mu­lée par la théo­lo­gie, lorsque ses prin­cipes aris­to­té­li­ciens sont confron­tés aux mou­ve­ments et aux chan­ge­ments para­doxaux que lui pro­posent la Révélation et le dogme. Le point de ren­contre de la phy­sique et de la théo­lo­gie, fonc­teur des prin­ci­pales inno­va­tions, est la lit­té­ra­ture sen­ten­tiaire : du XIIIe au XVe siècle les com­men­taires des Sentences four­nissent des docu­ments sou­vent plus ori­gi­naux que les com­men­taires sur la Physique.
Liées à la théo­rie du chan­ge­ment expo­sée par Aristote en Physique, VIII, 8 (263b9-25), les ques­tion por­tant sur le « mou­ve­ment angé­lique » ou sur le « moment pré­cis de la trans­sub­stan­tia­tion » (Thomas d’Aquin, In I Sent., d. 37, q. 4, a. 3 ; Quodl., XI, q. 4, a. 4 ; III Pars, q. 75) valent autant pour l’his­to­rien de la phy­sique et des logiques non stan­dard que pour les spé­cia­listes de l’an­géo­lo­gie et de la théo­lo­gie de l’Eucharistie. En effet, sous la pres­sion des pro­blèmes, on y voit se construire des modé­li­sa­tions du mou­ve­ment affron­tant la pos­si­bi­li­té de sus­pendre quelques-uns des prin­cipes les mieux assu­rées de la phy­sique, de la logique et de l’on­to­lo­gie aris­to­té­li­ciennes.

La phy­sique de Grosseteste est une cos­mo­go­nie nou­velle, d’in­ten­tion scien­ti­fique et non plus sym­bo­lique ou allé­go­rique, don­nant une expli­ca­tion de l’en­gen­dre­ment des sphères (sphae­rae lucis) et de la pro­duc­tion du réel exclu­si­ve­ment fon­dée sur la matière et la lumière, forme de tous les corps, avec ses deux pro­prié­tés fon­da­men­tales – l’au­to­dif­fu­sion ou mul­ti­pli­ca­tion de soi et la pro­pa­ga­tion ins­tan­ta­née. […] La cos­mo­go­nie de Grosseteste, qui fait de la lumière (dis­tin­guée en lumière-source – lux – et lumière éma­née – lumen) le prin­cipe d’ex­pli­ca­tion phy­sique de toute la nature, va, pour plu­sieurs décen­nies, por­ter l’op­tique – la « pers­pec­tive » – au rang de para­digme scien­ti­fique domi­nant.

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p. 55
, col­lec­tion « Que sais-je »

Bien que les inso­lu­bi­lia trai­tés par les logi­ciens médié­vaux ne soit pas liés à la sui-réflexi­vi­té, la forme d’in­so­luble la plus connue est celle où l’é­non­cé de départ (posi­tum) d’une dis­pute obli­ga­tion­nelle est four­ni par une pro­po­si­tion signi­fiant sa propre faus­se­té, tel le « Menteur » : Ego dico fal­sum (« Je dis [le] faux »). L’importance prise par la pro­blé­ma­tique du « Menteur », dans l’his­to­rio­gra­phie des inso­lu­bi­lia s’ex­plique par l’in­té­rêt que lui ont por­té les pre­miers tra­vaux de C. Pierce et de B. Russell, mais il est cer­tain qu’elle ne reflète qu’une par­tie des ques­tions médié­vales.
Les prin­ci­pales solu­tions du « Menteur » pro­po­sées du XIIe au XVe siècle peuvent être rame­nées à cinq types :
La cas­sa­tio : celui qui dit « je dis (le) faux » et ne dit rien d’autre ne dit rien du tout (nihil dicit). Cette solu­tion pré­sente deux varié­tés : cas­sa­tion de la puis­sance – il est impos­sible de dire « je dis (le) faux » ; cas­sa­tion de l’acte – il n’est pas impos­sible de dire « je dis (le) faux », mais en disant cela je ne puis dite quelque chose (« Posito quod ali­quis dicat se dicere fal­sum, in sice dicen­do nihil dicit »).
La res­tric­tio : dans la pro­po­si­tion « je dis (le) faux », le pré­di­cat « (le) faux » ne peut sup­po­ser pour la pro­po­si­tion dont il fait par­tie (c’est la solu­tion reprise de nos jours par Russell).
Le trans­ca­sus : le verbe « je dis » ne peut réfé­rer le moment de l’é­non­cia­tion, mais exclu­si­ve­ment l’ins­tant (ou un ins­tant) anté­rieur.
Le secon­dum quid et sim­pli­ci­ter : cette solu­tion, dite « aris­to­té­li­cienne », com­prend diverses varié­tés ; les plus répan­dues reposent sur le prin­cipe « aris­to­té­li­cien » selon lequel deux occur­rences d’une même pro­po­si­tion (on dirait aujourd’­hui deux tokens) n’ont qu’une iden­ti­té spé­ci­fique (in spe­cie) et non pas numé­rique (in nume­ro).

Alain de Libera, La phi­lo­so­phie médié­vale (Que sais-je ? PUF)
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p. 50–51
, col­lec­tion « Que sais-je »

Dès le XIIe siècle appa­raissent des modes d’in­fé­rence et de rai­son­ne­ment qui trans­cendent mani­fes­te­ment les limites clas­siques de l’ar­gu­men­ta­tion. C’est le cas, par exemple, de la for­mule mise au point dans l’é­cole du Petit-Pont, la conse­quen­tia Adamitorum – ex impos­si­bi­li quid­li­bet, et d’une autre règle qui, dès ce moment, lui est cou­ram­ment asso­ciée – neces­sa­rium ex quo­li­bet. Ces deux règles reposent sur une rela­tion topique : le locus a mino­ri, les deux infé­rences argu­men­tant per locam a mino­ri affir­ma­tive. Comme l’é­crit au XIVe siècle Gauthier Burley : « Si l’im­pos­sible est vrai, il s’en­suit, de par la topique au moins, que n’im­porte quoi d’autre sera vrai. »

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p. 46
, col­lec­tion « Que sais-je »

La dési­gna­tion de la rela­tion de réfé­rence par le terme tech­nique de sup­po­si­tio, carac­té­ris­tique de toute la séman­tique du Moyen Âge tar­dif, résulte de la com­bi­nai­son des don­nées de la séman­tique por­ré­taine avec la séman­tique des Noms divins déve­lop­pée par les théo­lo­giens au niveau de la théo­rie des « appro­pria­tions » tri­ni­taires. La théo­rie médié­vale de la réfé­rence naît de la ren­contre entre le voca­bu­laire logi­co-gram­ma­ti­cal de la sup­po­si­tio, être sujet d’une phrase ou d’une pro­po­si­tion, et le voca­bu­laire théo­lo­gique du sup­po­si­tum et de la per­so­na, carac­té­ri­sant Dieu Un-Trine comme essence en trois « sup­pôts » (« hypo­stases », sup­po­si­ta) ou « Personnes » (per­so­nae). Une fois expli­ci­te­ment reliée au prin­cipe fon­da­teur de la séman­tique caté­go­riale de Boèce, réglant l’en­semble des « méta­phores » ou « trans­ferts théo­lo­giques », prin­cipe selon lequel « les pré­di­ca­ments (ou caté­go­ries) sont ce que les sujets (onto-logiques) leur per­mettent d’être), cette pro­blé­ma­tique de théo­lo­giens déter­mine une « approche contex­tuelle » (De Rijk) de la réfé­rence, carac­té­ris­tique d’un cou­rant que les his­to­riens modernes ont pris l’ha­bi­tude d’ap­pe­ler le « ter­mi­nisme ».

Alain de Libera, La phi­lo­so­phie médié­vale (Que sais-je ? PUF)
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p. 39
, col­lec­tion « Que sais-je »